Zu Beginn der Woche gab Fortuna Düsseldorf die Entlassung von Trainer Christian Preußer, der erst im Sommer von Freiburgs U23-Mannschaft gekommen war, bekannt. Der Nachfolger seit Dienstagmittag auch schon fix: Es handelt sich um Daniel Thioune.
Der 47-jährige Fußballlehrer war zuletzt von Juli 2020 bis Mai 2021 für den Hamburger SV verantwortlich und führte davor den VfL Osnabrück - Oktober 2017 bis Juli 2020 - in die 2. Bundesliga. RevierSport hat bei einem ehemaligen Thioune-Schützling nachgefragt, wie der Coach denn so tickt und was für einen Trainer die Fortuna-Mannschaft erwarten darf.
Thioune "weiß, wie er seine Spieler besser machen kann"
David Blacha, der aktuell für den SV Meppen spielt, arbeitete zwischen 2018 und 2020 zwei Jahre mit Thioune zusammen. "Wir hatten beim VfL Osnabrück eine sehr, sehr erfolgreiche Zeit zusammen, die mit dem Aufstieg gekrönt wurde. Er ist ein super Trainer, mit einer unglaublichen fachlichen Kompetenz. Er weiß genau, wie er seine Spieler besser machen kann. Daniel Thioune hat damals in Osnabrück großes Vertrauen der Spieler genossen. Das muss man sich auch erst einmal erarbeiten, aber er hat das drauf. Warum es dann beim Hamburger SV nicht geklappt hat, kann ich nicht beurteilen. Ich wünsche ihm natürlich viel Erfolg in Düsseldorf", erzählt der 31-jährige Mittelfeldspieler, der 69 Spiele unter Thioune bestritt.
Während Blachas Ex-Trainer nun versuchen soll, Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga zu halten, dürfen Blacha und Co. beim SV Meppen vom Aufstieg träumen. Auch, wenn der Start ins Pflichtspieljahr 2022 mit nur vier Punkten aus fünf Spielen misslungen ist. Meppen hinkt jedoch nur drei Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz drei zurück.
"Wir haben natürlich eine sensationelle Hinrunde gespielt. Ins Jahr 2022 sind wir nicht so gestartet wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben jetzt 40 Punkte und wollen natürlich die gute Saison nicht herschenken. Wir haben uns das alles hart erarbeitet und müssen da weitermachen. Es wäre jetzt aber vermessen zu sagen, dass wir in einem halben Jahr zu einem Aufstiegskandidaten gereift sind. Aber in dieser Liga ist alles möglich. Ein Blick auf die Tabelle genügt ja."